„Regiopole“ eine starke Stimme für die Region Mittelrhein!
Dem Empowerment regionaler wirtschaftlicher Zusammenarbeit ging Pulse of Europe Neuwied im Rahmen der Demo „Regiopole – vom schlafenden Riesen zur Macht am Mittelrhein“ am vergangenen Samstag, 12.8.23 nach, denn die Förderung der Regionen ist ein wichtiges politisches Anliegen der Europäischen Union. Was für den Mittelrhein gilt zeigt sich auch in den meisten Regionen der EU, deren Leistungsfähigkeit zwischen der Anziehungskraft großer Städte oft verkannt wird.
Die Gäste des neu gegründeten Vereins „Regiopole Mittelrhein“, Brigitte-Ursula Scherrer, Hans-Jörg Assenmacher und Oberbürgermeister Jan Einig warben überzeugt für das Projekt der Schaffung eines regionalen Wirtschaftsraums- und Kompetenzzentrums, einer Regiopole am Mittelrhein und betonten die Vorteile für alle.
Die geografisch verkehrsgünstige Lage biete eine hervorragende Grundlage für gemeinsames regionales Handeln zwischen den Metropolen Köln und Frankfurt. Keimzelle der Regiopole am Mittelrhein seien die Städte Koblenz, Neuwied, Lahnstein, Vallendar Bendorf, Weißenthurm und Andernach. So Hans-Jörg Assenmacher aus Koblenz, der sich der regionalen Wirtschaftsförderung schon seit vielen Jahren politisch widmet. Er weiß, dass wirtschaftlicher Erfolg in der Zusammenarbeit liegt. Was die Metropolen an Konzentration böten, gelänge der Region Mittelrhein durch das Angebot wirtschaftlicher und touristischer Vielfalt, Raum und Fläche für gewerbliche Ansiedelungen. Ein weiterer Vorteil seien die hervorragenden beruflichen und universitären Bildungsangebote.
Die Nutzung vorhandener Ressourcen ist auch Anliegen von Brigitte-Ursula Scherrer, die sich ebenfalls seit vielen Jahren der Wirtschaftsförderung in Neuwied widmet. Sie ergänzt vor allem die Chancen, die sich für den regionalen Arbeitsmarkt ergäben. Attraktive Arbeitsplätze würden helfen gut ausgebildete junge Leute in der Region zu halten. Der geplante Medizin-Campus in Koblenz spiele dabei für die regionale medizinische Versorgung eine besondere Rolle.
Große Chancen in der regionalen Zusammenarbeit betonte auch Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig, selbst Vorstandsmitglied des neu gegründeten Vereins. Es ist erkennbar sein Thema, dem er sich mit Motivation widmet. Es wirkt überzeugend, wenn er vom Wirtschaftsraum Mittelrhein spricht, der weit über die jetzt beteiligten Städte in den Raum Eifel und Westerwald hinausgehen könne.
Der Mittelrhein, seit Jahrhunderten Zentrum interkultureller Begegnung, Handel, mit zahllosen geschichtlichen Zeugnissen, Bauwerken und touristischen Attraktionen ist eine riesige Chance für die Region - mit Herz und Verstand.
Das Plädoyer für die Regiopole Mittelrhein kommt an. Am offenen Mikrofon äußerten sich auch die Stadtratsmitglieder Martin Hahn und Fredi Winter positiv zu der Initiative und sagten Unterstützung zu. Axel Wöckner unterstützte das Projekt aus Sicht des Einzelhandels und warb zurecht für die Neuwieder Geschäftswelt. Regiopole heiße auch, den stationären Einzelhandel gegen die drückende Konkurrenz von Onlinehandel und Outlet-Centren zu stärken. Hildegard Luttenberger, Gemeinschaftlich Wohnen Neuwied e.V., sprach sich dafür aus, attraktive Wohnangebote in der Innenstadt zu berücksichtigen. Die Stadt müsse lebenswert bleiben.
Neuwied denkt mit! So der Tenor zum Abschluss. Pulse of Europe bleibt dran am Thema „Regiopole“